Ein 24-jähriger Wiener ist Ende April in Florida verhaftet worden – nach Drohungen von Mithäftlingen fürchtet Marc D. nun um sein Leben. US-Vertreter lässt der Fall aber mehr als kalt, man reagiert auf Anfrage der „Krone“ lediglich mit einem äußerst knappen Statement.

Ein 24-jähriger Wiener ist Ende April in Florida verhaftet worden – nach Drohungen von Mithäftlingen fürchtet Marc D. nun um sein Leben. US-Vertreter lässt der Fall aber mehr als kalt, man reagiert auf Anfrage der „Krone“ lediglich mit einem äußerst knappen Statement.

In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Unschuldsvermutung in der Verfassung garantiert, dabei wird jedem Angeklagten das Recht auf ein faires Verfahren zugesichert. Der Wiener Marc D. sitzt nun schon seit Ende April in Florida in Haft, bekommt keinen Pflichtverteidiger zur Seite gestellt, weil er läppische 3000 US-Dollar als Reisekasse mitgeführt hatte, und wird von Mithäftlingen bedroht. Grotesk in einem angeblichen Rechtsstaat.Auch wenn die Vorwürfe in Sachen Missbrauch und Entführung einer 15-Jährigen schwer wiegen – obwohl sich das Mädchen als 19-Jährige ausgab und ihm die große Liebe vorgaukelte – sollte der Schutz eines rot-weiß-roten Staatsbürgers wohl auch für US-Behörden eine Rolle spielen.Österreicher für Amerikaner nur RandnotizDie amerikanische Botschaft in Wien hüllt sich jedoch in Schweigen, man äußere sich nicht zu Einzelheiten anhängiger Gerichtsverfahren, heißt es. Außerdem hätten heimische Regierungsbeamte ja sehr wohl das Recht, sich um das Wohlergehen von Marc D. zu kümmern, so das knappe und zynische Fazit.Während Botschafterin Victoria Kennedy kürzlich noch das lauschige Sommernachtskonzert in Schönbrunn beehrte und so die Vorzüge ihres Gastlands hautnah erleben durfte, ist der Fall eines bedrohten Österreichers in ihrer Heimat also nur eine diplomatische Randnotiz. Die Familie von Marc D. muss also weiterhin auf ein Wunder hoffen … …Read More

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