Ein grausamer Vorfall in einem landwirtschaftlichen Betrieb im italienischen Borgo Santa Maria sorgt für Entsetzen: Einem indischen Arbeiter wurde bei einem Unfall der Arm abgetrennt. Der Arbeitgeber des Erntehelfers scherte sich aber nicht um das Leben seines Helfers: Er setzte den stark blutenden Verletzten einfach vor dessen Unterkunft ab und überließ den Mann seinem Schicksal.

Ein grausamer Vorfall in einem landwirtschaftlichen Betrieb im italienischen Borgo Santa Maria sorgt für Entsetzen: Einem indischen Arbeiter wurde bei einem Unfall der Arm abgetrennt. Der Arbeitgeber des Erntehelfers scherte sich aber nicht um das Leben seines Helfers: Er setzte den stark blutenden Verletzten einfach vor dessen Unterkunft ab und überließ den Mann seinem Schicksal.

Das menschenverachtende Verhalten des Landwirts sorgt in Italien für Schlagzeilen: Die Beine des Erntehelfers waren bei einem schlimmen Unfall zerquetscht, einer seiner Arme abgetrennt worden.Landwirt packte abgetrennten Arm in ObstkisteDie Ehefrau des Unfallopfers war ebenfalls vor Ort. „Ich habe den Besitzer angefleht, uns zu helfen, ich habe ihn auf Knien angefleht“, berichtete die Gattin nach dem Vorfall gegenüber „La Repubblica“. Doch der Landwirt machte sich nicht die Mühe. Er soll den abgetrennten Arm einfach in eine Obstkiste gepackt und das Unfallopfer, seine Frau und die Box zu dessen  Unterkunft gefahren haben. „Er hat uns vor dem Haus abgesetzt und ist weggelaufen“, erklärte die Ehefrau der Polizei.Erst eineinhalb Stunden später alarmierten Nachbarn die Rettung. Der Schwerstverletzte wurde mit einem Helikopter ins Krankenhaus geflogen, wo er zwei Tage darauf verstarb.Betreiber gab an, in Panik geraten zu seinGegen den 37-jährigen Landwirt wird nun wegen fahrlässiger Tötung, unterlassener Hilfeleistung und Verstößen gegen Sicherheitsbestimmungen ermittelt. Er erklärte sein Verhalten damit, in Panik geraten zu sein. Er habe dem Erntehelfer zudem nicht erlaubt gehabt, die Maschine zu benutzen, die ihm später zum Verhängnis werden sollte. Arbeitsministerin: „Akt der Barbarei“Der Tote selbst hatte keine offizielle Arbeitserlaubnis in Italien. Sein Stundenlohn soll nur vier Euro betragen haben. Gewerkschaften warnten in Hinblick auf den aktuellen Fall vor systematischer Ausbeutung in der Branche: Viele Menschen würden in Italien für einen Hungerlohn arbeiten. Die Anzahl von illegalen Arbeitskräften wird auf rund 230.000 Menschen geschätzt. Arbeitsministerin Marina Calderone erklärte, es handle sich bei der Causa um einen „Akt der Barbarei, der in allen Ämtern verfolgt werden muss“. …Read More

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